«Luxus und Sicherheit schirmen den Menschen vom wirklichen Leben ab. Die Passagiere auf diesen Luxusdampfern dort unten erleben das Leben auf Flaschen abgefüllt; der gleiche Luxus, den sie bezahlen, stumpft ihnen die Sinne.»
Charles A. Lindbergh, Luftfahrtpionier (Mein Flug über den Ozean, 1956)

 

«Wohlstand, Verweichlichung, Verfall und Auslöschung sind die Stufen des Abstiegs von Hochkulturen.»
Hanspeter Born, Journalist und Autor (Abendland Unter, 2006)

 

«Wer stets online ist, der riskiert eine beträchtliche Minderung seines IQ.»
David Rock, Unternehmensberater (Brain at Work, 2011)

 

«Zentralisierung ist ein Verbrechen.»
Nassim Nicholas Taleb, Essayist und Mathematiker (Die Idee eines geeinten Europa wird platzen, 2013)

 

«Ein gutes Buch ist als Lernmittel dem Internet haushoch überlegen.»
Manfred Spitzer, Neurowissenschaftler (Digitale Demenz, 2015)

 

«Teamwork ist die Gruppenerfahrung der erniedrigenden Oberflächlichkeit.»
(Anmerkung: Weil geteilte Oberflächlichkeit Leute durch die Vermeidung schwieriger, umstrittener und persönlicher Fragen zusammenhält und so der Akt der Kommunikation wichtiger wird als die dabei mitgeteilten Fakten; oder einfacher: weil Team wichtiger ist als Work; oder noch einfacher: weil Form wichtiger ist als Inhalt. D.S.)
Richard Sennett, Soziologe (Der flexible Mensch, 1998)

 

«Dem Niedergang der messianischen Erfahrung der Erfüllung des Gesetzes und der Zeit entspricht eine unerhörte Hypertrophie (Übergrösse) des Rechts, das alles zu reglementieren beansprucht und gerade durch ein Übermass an Legalität den Verlust jeglicher Legitimität verrät. Ich sage es hier und jetzt und wäge dabei meine Worte: Heute gibt es auf dieser Erde keine legitime Macht, und die Mächtigen der Welt sind selbst von ihrer Illegitimität überzeugt.»
Giorgio Agamben, Philosoph (Kirche und Reich, 2009)

 

«Multitasking ist nichts anderes als eine Aufmerksamkeitsstörung.»
Manfred Spitzer, Neurowissenschaftler (diepresse.com, 30.8.2012)

 

«… Man muss das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns her immer wieder gepredigt wird, und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse. In Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten, überall ist der Irrtum oben auf, und es ist ihm wohl und behaglich, im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist.»
J. W. Goethe (Gespräche. Mit Peter Eckermann, 1828)